Im März beginnt am Bienenstand die erste intensivere Phase der Saison. Die Temperaturen steigen weiter, und an sonnigen Tagen sind die Bienen nun regelmäßig auf Sammelflügen. Die Brutaktivität nimmt spürbar zu, da die Königin nun verstärkt Eier legt. Dadurch wächst das Volk langsam an, und der Bedarf an Pollen und Nektar steigt.
Der Imker kontrolliert nun regelmäßig die Futtervorräte, denn in dieser Übergangszeit kann es noch zu Kälteeinbrüchen kommen, die das Nahrungsangebot draußen stark einschränken. Falls notwendig, kann eine Notfütterung mit Futterteig erfolgen. Zudem werden erste Völkerdurchsichten vorgenommen, um den Gesundheitszustand zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine Krankheiten wie die Nosemose oder eine starke Varroa-Belastung das Volk schwächen.
Der März ist somit eine entscheidende Übergangszeit, in der die Grundlagen für eine erfolgreiche Bienensaison gelegt werden. Die Natur erwacht, und mit ihr die Bienen – bereit, das Jahr mit neuer Kraft zu beginnen.
Ziel des Schiedens im Frühjahr:
* Konzentration der Wärme: Ein kleinerer Brutraum lässt sich von den Bienen leichter beheizen. Gerade im kühlen Frühjahr ist eine konstante und ausreichende Wärme für die Entwicklung der Brut entscheidend.
* Bessere Übersicht für das Volk: Ein begrenzter Raum erleichtert es den Bienen, die Brut zu pflegen und zu verteidigen.
* Anpassung an die Volksstärke: Nach dem Winter ist das Bienenvolk oft noch kleiner. Ein zu großer Brutraum wäre ineffizient und würde unnötig Ressourcen binden.
* Förderung eines kompakten Brutnests: Ein gut strukturiertes, kompaktes Brutnest ist effizienter für die Aufzucht der jungen Bienen.
Der Vorgang des Schiedens:
* Zeitpunkt: Das Schieden erfolgt in der Regel im frühen Frühjahr, nach dem ersten Reinigungsflug der Bienen und wenn die Temperaturen tagsüber etwas milder werden. Es ist wichtig, dass die Bienen bereits mit der Bruttätigkeit begonnen haben.
* Sichtkontrolle: Zuerst wird das Bienenvolk kurz geöffnet, um die aktuelle Volksstärke und die Ausdehnung des Brutnests einzuschätzen.
* Material: Benötigt werden 2 sogenannte Thermoschiede, die das Brutnest einengen und gleichzeitig warm halten.
* Einsetzen der Schiede:
* Brutnest lokalisieren: Die Waben mit der vorhandenen Brut werden im zentralen Bereich des Bienenkastens zusammengeschoben.
* Schiede platzieren: Die Schiede werden nun so eingesetzt, dass sie den Brutraum von den leeren oder honiggefüllten Waben abgrenzt. Sie sollten direkt an die letzte Brutwabe anschließen.
* Freier Raum: Hinter den Schieden verbleibt ein leerer Raum oder es werden Waben mit Futtervorräten belassen, je nach Bedarf des Volkes.
Thermoschied
Arbeiten am Bienenstand:
Durchsicht mit Anpassung Brutraum ( siehe oben )
Futterkontrolle
Mäuseschutz entfernen